Eine Reise auf dem Göta Älv in Göteborg
Ein unvergessliches und unvergleichbares Erlebnis ist für jeden Besucher Göteborgs eine Reise auf dem Göta Älv, zumal die Strecke zwischen dem Kulturreservat Klippan und Lilla Bommen einen besonderen Blick auf die Stadt Göteborg ermöglicht, auch wenn nur ein Stadtführer auch die vielen Geheimnisse enthüllen kann, die man während dieser 30-minütigen Reise erleben kann. Lange bevor die ersten Straßen in Schweden gebaut wurden, war dieser Fluss bereits ein Handelsweg der seit den Wikingern Schweden mit dem Rest Europas verband.
Auch wenn die Werften Göteborgs mit ihrem intensiven Schiffsbau heute nicht mehr existieren, so kann man vom Göta Älv aus noch heute Reste aus dieser Epoche finden, denn man sieht nach wie vor einen Bockkran der Eriksbergswerft, die in den Himmel ragenden Kräne der früheren Lindholmenwerft, die Werkhalle der Eriksbergswerft und das Gebäude des früheren Werftdirektors, das sich mittlerweile in ein Café und Restaurant verwandelt hat.
Auch am früheren Fischereihafen findet man heute keine Fischkutter mehr, obwohl die Fischhallen und die Fischauktion weiterhin erhalten sind, benutzt werden und von einer vergangenen Zeit erzählen als der hier verkaufte Fisch noch direkt von den Schiffen kam und nicht mit Lastwagen angefahren wurden.
Selbst auf dem sogenannten Schlossberg findet man heute nicht einmal mehr die Reste des einstigen norwegischen Schlosses, sondern auf dem Hügel, der direkt neben dem früheren Kohlehafen liegt, liegen die mittlerweile historischen und unter Denkmalschutz stehenden Häuschen der früheren Werftarbeiter, die ein kleines Geheimnis bergen.
Wenn man seinen Blick von den Älvsnabben aus etwas in die Höhe richtet, so entdeckt man drei weitere Sehenswürdigkeiten der Stadt, denn auf einer Anhöhe entdeckt man die im Jugendstil erbaute Masthuggskirche, auf einem Sockel begegnet man dem Blick der wartenden Seemannsfrau, und die Anhöhe auf der anderen Seite des Flusses taucht der Ramberget auf, ein Hügel, der den Besuchern die beste Aussicht über Göteborg und die Flussmündung bietet.
Die Flussfähre legt auch direkt am Wissenschaftszentrum an, wo man heute zahlreiche Forschungseinrichtungen Göteborgs findet, aber auch einen Teil der Technischen Universität und ein technisches Gymnasium.
Bevor man dann die Endhaltestelle Lilla Bommen erreicht, kommt man auch noch am Hafenkanal Göteborgs vorbei, an dem einst auf beiden Seiten Schiffe verankert lagen und auf dem einst Waren in die Zentrum der Stadt transportiert wurden. Auf der einen Seite liegt das älteste noch erhaltene Wohnhaus der Stadt, auf der anderen das Zollgebäude, das sich später in ein Casino verwandelte. Auf dem Fluss liegen dann auch die Schiffe des Erlebnismuseums Maritiman, das einen Teil der Schiffsbaugeschichte Göteborgs erzählt.